Wenn ich an meine Polyzystische Nierenerkrankung denke und mich frage: „Was ist mir wirklich wichtig?“ Dann fällt mir dazu ein: „Mir ist es wichtig, mich um mich zu kümmern. Mich gesund zu halten.“ Meine erste Nephrologin sagte mir bei einem unserer Gespräche: „Bis auf die Zystennieren sind sie rundum ein gesunder Mensch!“ Das war für mich eine der wertschätzendsten Sätze, die ich jemals von einem Arzt in diesem Fall von einer Ärztin gehört habe. Sie konnte erkennen, was mir wichtig ist. Und auch, dass ich was dafür tue: Nämlich einen gesunden Lebensstil führe. Dazu gehört für mich mittlerweile neben einem erholsamen Schlaf, ausreichend Bewegung und Sport, meine positive Lebenseinstellung und ganz wichtig meine Ernährung. Gerade seit Diagnosestellung ist mir noch mal bewusster geworden, dass dies mein Super Werkzeug ist, um täglich meine Nieren und meine Leber zu schützen.
Den Körper zu nähren, mit guten Lebensmitteln.
Das mache ich schon lange. Schon weit vor meiner Diagnose. Das war zu meinen jüngeren Zeiten anders. Zu Abitur Zeiten und während meines Studiums. Da aß ich oft Fast Food und machte mir keine Gedanken über den Zusammenhang von Ernährung und Gesundheit. Dieser Spruch: „Du bist, was du isst!“ Den hatte ich noch nicht mal im Ansatz verstanden. Ich hatte eben schlichtweg keine Ahnung von Ernährung. Gut, dass ich in meiner Kindheit gesund genährt worden bin. Somit war ein Grundstein gelegt, auf den ich dann später wieder aufbauen konnte. Die verarbeiteten Lebensmittel und Fertigprodukte, abgepackte Wurst und Käse kamen so richtig in die Läden in meinem Teenager Alter. Das war natürlich alles sehr verlockend. Und vor allen Dingen gelingsicher. Und schnell zubereitet. Die Wenigsten wussten damals, wieviel überhaupt noch an Nährstoffen in dem sogenannten Lebensmittel drin ist, nachdem es so verarbeitet worden war, damit wir es innerhalb kürzester Zubereitungszeit essen können. Und was noch alles zugesetzt werden muss, um es haltbar zu machen, um eine schöne Farbe des Lebensmittels zu erhalten, um die Konsistenz zu erhalten. Und vor allen Dingen der Geschmack, der mit Geschmacksverstärkern und Salz und Zucker und das nicht in geringen Mengen manipuliert wird.
Ich hab einfach gegegesen, was mir schmeckte und (schnell) verfügbar war.
Es war mir eben nicht wichtig, was für eine Qualität ich aß. Hauptsache es schmeckte und machte mich satt. Dann fingen jedoch langsam die Unverträglichkeiten an: Ich hatte Magenschmerzen, Darmprobleme, meine Haut sah fahl aus und ich hatte keine Energie. Auch häufige Infekte über das Jahr hinweg. Was aber dann irgendwann normal war, weil ich es oft hatte und anderen ging es ja auch so. Irgendwann kam mir der Gedanke, es könnte mit den Lebensmitteln zusammenhängen und ab diesem Zeitpunkt, vor über 15 Jahren begann ich mich mit meiner Ernährung auseinanderzusetzen. Es war ein langer Weg. Ich habe viel ausprobiert, um da hinzukommen, wo ich jetzt bin.
Was ist mir nun wirklich wichtig? Mich richtig zu nähren. Mich gut zu versorgen mit frischen Lebensmitteln. Mir liebevoll und mit viel Freude täglich was Warmes zu kochen und mein Essen zu genießen.
Mit meiner Ernährungsumstellung habe ich sicherlich meinen Nieren und der
Leber damals schon unbewusst viel Gutes getan und ich bin sehr stolz auf mich, dass
ich den gesunden und richtigen Weg für mich gefunden habe.
Warum schreibe ich über meinen Weg zur gesünderen Ernährung?
Weil auch du mit der richtigen Ernährung, deine Nieren und die Leber
optimal unterstützen und schützen kannst. Und es nie zu spät ist, damit anzufangen. Jeden Tag
isst du mehrmals. Jede nierenschonende Mahlzeit hilft deinen Nieren ihre
Arbeit besser zu verrichten und sie bleiben dir länger erhalten, weil sie weniger
Belastungen ausgesetzt sind. Du kannst sogar, das Zystenwachstum verlangsamen,
wenn du dich nierenschonend ernährst. Ich habe hierzu eine
ausführliche Artikelserie geschrieben. Eine Zusammenfassung aller Tipps, was du
für dich und deine Zystennieren machen kannst, kannst du hier
Nierenschutz Teil 4: Die Top 5 Ernährungstipps, die viel bewirken!
nachlesen.
Und über die Gifte, mit denen wir unseren Nieren schaden, kannst du hier kompakt nachlesen Nierenschutz Teil 3: Top 7 Gifte für die Nieren!
Auf meinem Instagram Kanal findest du viele Infos zur Ernährung mit Ideen zur Umsetzung.
Schau vorbei https://www.instagram.com/zystennieren_und_ketogen_leben/
Und denk dran: Bei mir war es ein langer Prozess, um dort hinzukommen, wo ich jetzt bin. Mache kleine Schritte und fühl dich nicht überrumpelt von den ganzen Informationen, die ich dir zur Verfügung stelle. Such dir eine Sache aus, die du sofort ohne großen Aufwand ändern kannst.
Ist dir Essen auch wichtig? Hast du dir schon mal Gedanken über die Qualität deines Essens gemacht? Kochst du dir regelmäßig? Verwöhnst du dich mit gutem Essen? Kommentiere meinen Artikel oder schreib mir gerne per email info@adpkdundketo.de.
Diese Gedanken flogen mir zu Annas Impuls aus ihrer bereits 20. Blognacht: „Was mir wirklich wichtig ist“, zu.
Liebe Carmen, mir hat dein Beitrag enorm gefallen und ich würde dich gerne kontaktieren, um dir Fragen zu stellen. Ich weiß erst seit letztem Sommer, dass ich Adpkd habe und das hat mich aus der Bahn geworfen.
Auf deinem Instagram Kanal gibt es keine Einträge…
Hast du auch eine email Adresse?
Lieben Gruß, Ulrike